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Friedrich Ludwig Breusch
und die byzantinische Sammlung
des Basler Antikenmuseums

Autor: Dr. Esaù Dozio,

Kurator Sonderausstellungen, Fachbereich griechische Vasen

 Dieser Beitrag wurde erstmals in den Quaderni Ticinesi di Numismatica e Antichità Classiche 45, 2016, 273-281 veröffentlicht.

Eine weit verbreitete Auffassung unter Museumsleuten besagt, dass eine Privatsammlung in irgendeiner Weise die Persönlichkeit ihres Besitzers widerspiegelt. Wenn man aber die Sammlung von Prof. Friedrich Ludwig Breusch mit seinen in den letzten Lebensjahren verfassten, philosophischen Schriften vergleicht, vermutet man zunächst, uns liege eine Ausnahme für diese museale Weisheit vor1. Die von Breusch dort vertretenen, nahezu nihilistischen Weltsichten lassen wohl kaum seine Vorliebe für Antiquitäten vermuten. Diese überraschende Erkenntnis mag jedoch auch mit der Tatsache zusammenhängen, dass man immer noch sehr wenig über den Menschen Breusch und sein bewegtes Leben weiss, so dass man sich zunächst seiner Vita widmen muss, um die Hintergründe und die Entstehungsgeschichte seiner Sammlung überhaupt begreifen zu können. Das Antikenmuseum Basel hat nicht nur die Breusch‘sche Sammlung testamentarisch erhalten, sondern auch private Unterlagen aus seinem Besitz, die uns zu der hier angestrebten Arbeit verhelfen können (Abb. 1)2.

Abb. 1 Ein fotografisches Porträt von Prof. Friedrich Ludwig Breusch (Foto C. Niggli).

Friedrich Ludwig Breusch wurde am 28. Oktober 1903 im Badener Pforzheim als Sohn von Professor Friedrich Robert Breusch und Luise Breusch-Stehle geboren. Er besuchte die Oberrealschule in Freiburg im Breisgau und erhielt dort am 21. März 1921 sein Reifezeugnis, wobei er in den Fächern Naturkunde (insbesondere Geologie) und Zeichnen hervorstach. Dies mag zu seiner im Zeugnis festgehaltenen Entscheidung beigetragen haben, eine berufliche Betätigung als Ingenieur anzustreben. Friedrich Breusch studierte in München, Freiburg, Giessen und Wien Architektur, Kunstgeschichte, Geologie und Chemie. Er entschied sich dann für eine Promotion im Fach Chemie an der Albert Ludwigs-Universität Freiburg beim Nobelpreisträger Prof. Hermann Staudinger und erlangte dort am 25. Juni 1928 die Würde eines Doctor Philosophiae Naturalis. Nach einer Anstellung als Assistent von Prof. Julius von Braun am Chemischen Institut der Universität Frankfurt am Main war er vom 1. Juli 1931 bis Mai 1935 am von Prof. Ludwig Aschoff geleiteten Pathologischen Institut Freiburg tätig. Dort übernahm er 1933 als Nachfolger des nach Amerika emigrierten Professors Rudolf Schönheimer die Leitung der pathologisch-chemischen Abteilung.

Die entscheidende Zäsur im Leben von Friedrich Breusch erfolgte im Mai 1935. Die von Prof. Aschoff am 19. März 1935 beantragte Verlängerung seines Arbeitsvertrages um zwei Jahre wurde am 12. April 1935 vom Ministerium abgelehnt. Grund dafür war eine ungünstige politische Beurteilung des Dr. Breusch durch die Dozenten- und Junglehrerschaft. Inzwischen hatte sich Breusch am 29. März bei der Josiah Macy Jr. Foundation in New York über eine mögliche Anstellung erkundigt. Deren unverbindliche Antwort dürfte Breusch kurz vor seiner Verhaftung durch die Gestapo erhalten haben. In einem Brief vom 7. Mai 1935 informiert Karl Berckmüller, Leiter des Geheimen Staatspolizeiamtes Karlsruhe, Breuschs Vater, dass dessen Sohn «festgenommen und sofort nach Berlin transportiert» wurde. Diese «schmerzhaften Zusammenstösse mit Hitlers Gestapo» erwähnt Friedrich Breusch auch selbst in einem Brief an Robert Mächler3. Die genauen Gründe und Umstände der Verhaftung sind nicht bekannt. Breusch selbst berichtet 1979 in einem Brief an Prof. Horst Rimpler von seiner Oppositionsarbeit und der «absoluten Verweigerung der Teilnahme an Naziveranstaltungen». Neben politischen Motiven dürften ihn auch private Gründe in Konflikt mit der nationalsozialistischen Ideologie gebracht haben. Breusch berichtet von einer mehrmonatigen Inhaftierung im Keller des Columbia-Hauses in Berlin (sog. KZ Columbia), wo er «mit vielen anderen Führern der früheren deutschen Jugendbewegung in Frankfurt verurteilt» worden ist. Noch vor seiner Entlassung, die wohl im Spätsommer oder Herbst 1936 erfolgte, wurde ihm die Promotion entzogen (3. Juli bzw. 10. September 1936)4. In dieser Zeit datiert sein erster Aufenthalt in der Schweiz, wo er einen Monat in einem Sanatorium in Davos verbrachte. Anschliessend folgte Breusch der Einladung von Prof. Szent-Györgyi, der in genau diesem Jahr mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet wurde, und arbeitete vom 1. April bis zum 12. November 1937 an der Universität Szeged. Inzwischen hatte er eine Bescheinigung vom Wehrbezirkskommando Ausland erhalten, dass für ihn keine Einberufung zum aktiven Wehrdienst vorgesehen war und «gegen seine Auswanderung nach Amerika keine Bedenken geltend gemacht werden». Der Weg der Emigration führte Breusch aber doch nicht in die Vereinigten Staaten, sondern in die Türkei. Seit 1937 war er an der neugegründeten Universität Istanbul tätig, zunächst an der Medizinischen Fakultät, an der er Vorlesungen im Bereich Pathologie hielt, dann in der Physiologie und Biochemie, schliesslich als Leiter des zweiten Chemischen Instituts5. Am 1. November 1941 wurde er zum Professor der Chemie ernannt. Die Anwesenheit der deutschen Akademiker, die von der nationalsozialistischen Macht zur Emigration gezwungen worden waren, trug wesentlich zum Aufbau des türkischen Universitätssystems bei6. Die Tätigkeit der in der Türkei lebenden deutschen Professoren erweckte auch das Interesse der Nationalsozialisten. Herbert Scurla, Sonderreferent für Ostfragen, sah sich 1939 zu einer Reise in die Türkei veranlasst, in deren Folge der sog. Scurla-Bericht entstand. In diesem Bericht kommt auch Prof. Breusch vor: als «Chemiker am Hygienischen Institut soll Ludwig Friedrich [sic!] Breusch arbeiten, über den nähere Einzelheiten nicht bekannt sind»7. Während ihm der Grund, der die jeweiligen Professoren zur Auswanderung zwang, zumeist wohl bekannt war, scheint dies bei Breusch nicht der Fall gewesen zu sein.

Den Kampf gegen das nationalsozialistische Regime führte Breusch auch in der Türkei weiter; er war im August 1943 Mitgründer des «Deutschen Freiheitsbundes», dessen Ziele «die Befreiung Deutschlands und dessen Wiederaufbau auf demokratischer Grundlage» waren8.

Abb. 2 Byzantinisches Weihrauchgefäss mit nilotischem Dekor.
Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig Inv.-Nr. BRE 650, ehem. Sammlung Breusch (Foto R. Habegger).

Der Aufenthalt in der Türkei dauerte bis zum Sommer 1971 und ist somit der längste Abschnitt in Breuschs Leben. In dieser Zeit entstand auch seine Antikensammlung, die fast ausnahmslos aus Werken bestand, die er vornehmlich in den 1950er Jahren auf dem Istanbuler Basar erwarb, den er täglich auf dem Weg von Zuhause zur Universität überquerte. Dabei handelte es sich um «ungewöhnliche Objekte», die sein Interesse erweckt hatten9. Insofern war seine Sammlung, die um die 400 Werke umfasste, zumeist heterogen, obwohl dabei Prachtstücke wie die phrygischen Grabstelen und die byzantinischen Weihrauchgefässe einheitliche Gruppen bilden (Abb. 2)10. Genau in dieser Zeit datiert die erste Begegnung mit Ernst Berger, dem künftigen Gründungsdirektor des Antikenmuseums Basel. Ernst Berger war im akademischen Jahr 1955/56 Stipendiat am Deutschen Archäologischen Institut Istanbul und erinnerte sich, dass zu dieser Zeit zwei Sammlungen in der Stadt eine besondere Bekanntheit erlangt hatten: jene des Herrn von Aulock und eben die Breusch‘sche. Leider hat Breusch kaum Hinweise hinterlassen, aus welchen die Bedeutung der Sammlung für seine Person hervorgeht. Lediglich in einem seiner letzten Briefe an seinen jüngeren Bruder Robert – ein Mathematiker, der ebenfalls 1936 mit seiner jüdischen Ehefrau aus Deutschland emigrieren musste und sich dabei für Amerika entschied – wird berichtet, dass er sich nun hauptsächlich «mit seinen Sammlungen» beschäftigen möchte.

Unmittelbar nach dem Krieg wurde ihm eine Professur an der Humboldt-Universität zu Berlin oder an einer anderen deutschen Universität in der Sowjetischen Besatzungszone angeboten. Einer solchen Berufung stand er aber gemäss einem Brief «skeptisch gegenüber», vermutlich auch wegen der strikten Ablehnung der kommunistischen Ideologie, die in seinen späteren philosophischen Schriften unmissverständlich zum Ausdruck kommt. Trotz der Bestätigung des Professorentitels durch die Landesregierung im Jahre 1955, der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1971 und der Wiederanerkennung der Promotion 1979, scheint sich Breusch nie wirklich mit seinem Heimatland versöhnt zu haben. Im Jahre 1950 beschloss die Medizinische Fakultät der Freien Universität Berlin, ihn für den Lehrstuhl der Physiologischen Chemie vorzuschlagen. Prof. Breusch konnte sich aber nicht entschliessen, den Ruf nach Berlin anzunehmen11. Er unterstützte zwar sehr die deutsche Kultur in der Türkei und war Erster Vorsitzender des Vereins zum Betrieb der Deutschen Schule in Istanbul, zudem setzte er sich bei der Bundesregierung für die Zukunft der aus der Türkei nach Deutschland zurückkehrenden Professoren ein. Und dennoch, als er 1971 als letzter deutscher Professor die Türkei verliess, liess er sich nicht in Deutschland, sondern in der Schweiz nieder.

Abb. 3 Kreuzhalter aus dem späten 12. – frühen 13. Jh.
Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig Inv.-Nr. BRE 666, ehem. Sammlung Breusch (Foto R. Habegger).

Gerade die letzten Lebensjahre in Basel dürften zusammen mit den Erlebnissen von 1935/36 zu den schwierigsten seines Lebens gehört haben. Seine Briefe vermitteln nun eine sehr pessimistische Weltsicht und dieses Gefühl mag sich in seinen zwei philosophischen Werken widerspiegeln. Beide Schriften stechen wegen ihrer Kompromisslosigkeit hervor, weshalb er in der von Robert Mächler für das Badener Tagblatt vom 15. Januar 1983 verfassten Rezension zu «Erkenntnis» als «ein annähernd radikaler Nihilist» bezeichnet wird. Besonders wichtig für uns ist die scharfsinnige Bemerkung Mächlers gegen Ende der Rezension: «tröstlich an dem trostlosen, wiewohl die “Droge Trost” für unentbehrlich erklärenden Buch ist der Umstand, dass es immerhin geschrieben werden konnte. Wäre der Verfasser nämlich von seinem Materialismus und Nihilismus bis ins innerste Mark durchdrungen, so hätte ihm vermutlich der Antrieb gefehlt, es zu schreiben». Ähnliches liesse sich, nach der Lektüre beider Bücher, auch für Breuschs Verhältnis zu seiner Sammlung vermerken. Obwohl die christliche Religion und das Byzantinische Reich in seinen philosophischen Werken sehr direkt und vehement angegriffen werden, sind es ausgerechnet christliche und dazu noch byzantinische Antiquitäten, die den wichtigsten Bestandteil seiner Sammlung bilden (Abb. 3). Wir werden nie erfahren, warum er gerade diesen Objekten – Produkte einer von ihm sehr kritisch betrachteten Zeit und Kultur – seine Sammlungsleidenschaft widmete. Und dennoch spürt man sehr deutlich, dass mit dem Verlassen der Türkei auch ein Teil von Breuschs Enthusiasmus verloren ging. Istanbul verliess er nach so langer Zeit offensichtlich nur schwermütig. Wie er seinem Bruder noch kurz vor dem Tode schrieb: «Ich bedauere, dass ich 1971 aus Gründen des zunehmenden Strassenterrors […] als letzter deutscher Emigrant weg ging». Nach seiner Anmeldung in Basel am 1. Januar 1972 kehrte er offenbar nie wieder in die Türkei zurück. 

Auch hat er seine Sammlung nicht erweitert, obwohl ihm weder die Mittel noch die Gelegenheiten dazu gefehlt hätten. Man gewinnt den Eindruck, als wäre seine Sammlung für ihn nun nicht an und für sich von Bedeutung, sondern hauptsächlich als fassbare Erinnerung an die über drei Jahrzehnte in der Türkei, nach denen er sich sehnte (Abb. 4). Auch auf türkischer Seite hatte man beste Erinnerung an Prof. Breusch, der 1973 mit dem Ehrendoktortitel an der Universität Istanbul geehrt wurde12.

Abb. 4 Bronzene Lampe in Form eines Pfaues, 5.-6. Jh.
Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig Inv.-Nr. BRE 616, ehem. Sammlung Breusch (Foto R. Habegger).

In Basel lebte seine Freundschaft mit Ernst Berger wieder auf. Bereits ein Jahr vor seinem Tode hatte Prof. Breusch beschlossen, nach seinem Ableben die gesamte Sammlung dem Antikenmuseum Basel zu überlassen. Im Vergleich zum ursprünglichen Bestand hatte sich die Sammlung seit Breuschs Ankunft in der Schweiz etwas reduziert, da die phrygischen Stelen aus Platzgründen verkauft werden mussten. Sieben davon konnte Peter Ludwig für das Antikenmuseum Basel retten13, die anderen befinden sich heute in verschiedenen europäischen und amerikanischen Museen (Abb. 5). Dazu hinterliess Breusch dem Antikenmuseum auch seine Bibliothek und eine «namhafte Summe», mit der 17 herausragende griechische Vasen, die sich seit den 1960er Jahren als Leihgabe in Basel befanden, deren Rücknahme und Verkauf seitens des Besitzers aber unmittelbar drohten, für die Stadt Basel gerettet werden konnten14. Prof. Friedrich Ludwig Breusch verstarb am 26. Juli 1983 in Basel.

Abb. 5 Friedrich Ludwig Breusch vor einem Grabrelief aus seiner Sammlung.
Heute ist dieses Werk im Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz mit der Inv.-Nr. O.39583 aufbewahrt
(undatierte Aufnahme aus dem Nachlass Breusch; unbekannter Fotograf).

FUSSNOTEN

1 Die philosophischen Werke von Prof. Breusch sind die folgenden: F. L. BREUSCH, Referat. Gegen Dogma und Dialektik. Kosmologie, Molekularbiologie, Mechanistik, Frankfurt am Main 1975; F. L. BREUSCH, Erkenntnis, Frankfurt am Main 1982.

2 Bei den erwähnten Unterlagen handelt es sich um amtliche Urkunden und Zeugnisse im Original. Dazu Briefe von und an Prof. Breusch sowie handgeschriebene Notizen. Leider sind dabei die Nachrichten über seine Sammlung sehr spärlich und es fehlt ein Gesamtinventar.

3 Der Briefverkehr zwischen R. Mächler und F. Breusch begann mit Mächlers Rezension zum ersten philosophischen Werk von Breusch. Er umfasst acht Briefe von Friedrich Breusch; von Mächlers Briefen sind zwei im Archiv des Antikenmuseums aufbewahrt. Allgemein zu diesem Briefverkehr siehe G. RÖWER (Hrsg.), “Arme Teufel sind wir alle…”. Briefe von und an Robert Mächler über Gott und die Welt, Bern 2010, 121-130.

4 D. SPECK, Entzogene Promotionen an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. B. 1933-1945, siehe https://www.uniarchiv.uni-frei burg.de/unigeschichte/entzogene datei (abgerufen am 4. Februar 2016).

5 Zu den Verdiensten von Friedrich Breusch als Chemiker s. M. McBride, Understanding Long-Chain Melting Points, Fritz Breusch, Interfaces, and Symmetry (in Vorbereitung). Der Autor ist Professor McBride (Yale University) sehr verpflichtet für die Übersendung seines noch unveröffentlichten Manuskripts, für die spannenden Recherchen über Friedrich und Robert Breusch sowie für die anregenden Gespräche.

6 Allgemein zur Emigration verfolgter Akademiker von Deutschland in die Türkei und deren Auswirkung s. H. WIDMANN, Exil und Bildungshilfe. Die deutschsprachige akademische Emigration in die Türkei nach 1933, Frankfurt am Main 1973, mit einer Kurzbiographie von F. Breusch auf Seite 258; G. KUBASECK – G. SEUFERT (Hrsg.), Deutsche Wissenschaftler im türkischen Exil: Die Wissenschaftsmigration in die Türkei 1933-1945, Würzburg 2008. Spezifisch zum Fach Chemie s. F. BREUSCH, Über die deutschen Chemiker an der Universität Istanbul, Nachrichten aus Chemie und Technik 22, 1965, 454-455; A. ÜSTÜN, Zweites Vaterland – deutsche Chemiker im türkischen Exil, Nachrichten aus der Chemie 51, Februar 2003, 152-155.

7 Zum Scurla-Bericht siehe K.-D. GROTHUSEN (Hrsg.), Der Scurla-Bericht. Bericht des Oberregierungsrates Dr. rer. pol. Herbert Scurla von der Auslandsabteilung des Reichserziehungsministeriums in Berlin über seine Dienstreise nach Ankara und Istanbul vom 11.-25. Mai 1939, Frankfurt am Main 1987, insbesondere 129 und zuletzt F. ŞEN – D. HALM (Hrsg.), Exil unter Halbmond und Stern. Herbert Scurlas Bericht über die Tätigkeit deutscher Hochschullehrer in der Türkei während der Zeit des Nationalsozialismus, Essen 2007, insbesondere zu Breusch 82 und 121 mit kurzer Biographie.

8 R. MÖCKELMANN, Wartesaal Ankara. Ernst Reuter – Exil und Rückkehr nach Berlin, Berlin 2013.

9 Grundlegend zu seiner Sammlung: C. BILLOD LOCHMAN, Terres cuites et bronzes d’époques romaine et byzantine de la collection Breusch (Musée des Antiquités de Bâle) (Dissertation Universität Paris X), Paris 1989.

10 Zu den phrygischen Stelen siehe T. LOCHMAN, Studien zu kaiserzeitlichen Grab- und Votivreliefs aus Phrygien, Basel 2002. Zu den Weihrauchgefässen siehe C. BILLOD, Les encensoirs syro-palestiniens de Bâle, «AntK» 30, 1987, 39-56. Taf. 3- 6. Einige byzantinische Werke der Sammlung Breusch wurden neulich publiziert in: M. MARTINIANI-REBER (Hrsg.), Byzance en Suisse, catalogue de l’exposition, Genève, Musée Rath, 4 décembre 2015 – 13 mars 2016, Genève 2015, passim.

11 Die genauen Gründe dieser Entscheidung sind unbekannt. Der Verfasser ist Herrn Gerd Walter (Archiv der Freien Universität Berlin) für seine Recherchen und Auskünfte sehr verbunden.

12 Diese Angabe bei F. ŞEN – D. HALM (Hrsg.), Exil unter Halbmond und Stern. Herbert Scurlas Bericht über die Tätigkeit deutscher Hochschullehrer in der Türkei während der Zeit des Nationalsozialismus, Essen 2007, 121. Entsprechende Hinweise sind in den Unterlagen von Prof. Breusch nicht erhalten.

13 T. LOCHMAN, Eine Gruppe spätrömischer Grabsteine aus Phrygien, in: E. Berger (Hrsg.), Antike Kunstwerke aus der Sammlung Ludwig, Mainz 1990, 453-487 Nr. 258-264.

14 Zum Vermächtnis von Prof. Breusch s. E. BERGER, Auszug aus dem Jahresbericht 1983, «AntK» 27, 1984, 130.